Leben wir in oder auf der Erde? Gott will, dass die Menschen die Wirklichkeit erkennen, denn sein Wort. die Bibel, macht sehr klare Aussagen über den Bau des Kosmos.

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Die mittlere Wesensstufe: Menschen

Die Erde ist das mittlere Stockwerk zwischen dem Himmel mit seinen Himmeln und dem Stockwerk „unter der Erde". Im himmlischen Stockwerk wohnen die himmlischen Lebewesen, unter der Erde die unterirdischen, auf der Erde die irdischen Wesen, auch Menschen genannt. Die obere Wesensstufe ist die himmlische oder göttliche, die mittlere ist die menschliche, die untere die teuflische. Da Gott Geist, Licht und Liebe ist, sind die oberen, göttlichen Wesen Geistwesen, Lichtswesen und Liebeswesen. Entsprechend sind die Wesen der unteren oder äußeren Wesensstufe ungöttlich oder gottfern, d.h. teuflisch und damit Geistwesen der Finsternis und der erkalteten Liebe oder des Hasses, zwischen diesen beiden Wesens-Ebenen steht das menschliche Wesen auf der mittleren Ebene der Erde, räumlich und damit wesenhaft nicht so nahe beim göttlichen Zentralpunkt des Alls wie die Himmlischen, aber auch nicht so fern von ihm wie die Unterirdischen, sondern eben ein ausgesprochenes Mittelwesen, um das beide Pole oder Ebenen, oben und unten, kämpfen.

In „Wort und Zeit" (Nr. 11 von 1954) erläuterte der Verfasser den geistlichen Unterschied der drei Wesensstufen im All folgendermaßen: „Die drei Wesens-Stufen göttlich-menschlich-teuflisch gibt es im All. Das lehrt uns das Wort Gottes. Sie entsprechen den drei Stockwerken, aus denen das räumlich und zeitlich begrenzte All zusammengesetzt ist: Himmel, Erde, unter der Erde.

Wie können wir das innerste Wesen dieser drei Stufen kurz umreißen? Es sind drei verschiedene Stellungen zum Leben. Göttlich ist es, Leben zu geben, überhaupt alles zu geben, denn Gott ist immer der Geber, nicht der Nehmer.

Menschlich ist es, das Leben zu empfangen, zu bewahren, nicht hergeben zu wollen, überhaupt alles behalten und nicht mehr oder nur teilweise hergeben zu wollen.

Teuflisch ist es, das Leben zu nehmen, wegzunehmen, zu verschlingen, zu morden, überhaupt alles zu nehmen und nichts zu geben.

Simon Petrus, soeben noch Sprecher der gewaltigen Sohnesoffenbarung vom Vater (Matth. 16, 16) ist plötzlich für den Herrn Jesus zum Satansträger geworden. Nur weil er dem Herrn den doch wohlgemeinten, menschlich einleuchtenden Rat gab: Schone dein selbst! Mit anderen Worten: Gib dein Leben nicht her, behalte es! Das war typisch menschlich, Menschlichkeit im Extrakt. Man nimmt als anständiger Mensch niemand das Leben, wenigstens nicht äußerlich, grob, man lässt jedem das Seine, aber man gibt auch das, was man selber hat, nicht mehr her.

Der Herr Jesus sieht in diesem Augenblick wohl buchstäblich den Satan, der in Petrus steckt. Daher redet er ihn an, nicht den Petrus, der nur Hülle ist in diesem Augenblick. Erstaunlich ist, dass der Herr dem Satan vorwirft, er meine menschlich und nicht göttlich. Wie kann er vom Satan göttliches Meinen, göttliches Denken erwarten oder verlangen?

Hier öffnet sich der Blick in gewaltige äonische Weiten. Nicht jeder will einen solchen Blick tun. Satan gehört zu den Söhnen Gottes (Bne Elohim) nach Hiob 1. Und wenn wir die Geschichte vom verlorenen Sohn betrachten und nicht nur am Menschlich-Erbaulichen hängen bleiben, so wertvoll es auch ist, dann erkennen wir doch, dass der jüngere Bruder (Christus, der zweite Adam) durch sein Totsein und Verlorensein vor seiner Rückkehr den älteren Bruder weit überrundet, der nicht vom Vater weggestorben ist. Zu den Gesetzes-Vertretern sagt ja auch der Herr Jesus direkt: Ihr seid von dem Vater, dem Teufel.

Wenn Satan auch ein Sohn Gottes ist (die Gnostiker behaupten, er habe einst Satanael geheißen!), dann kann man von ihm wohl erwarten, dass er weiß, was göttlich ist, nämlich das Leben herzugeben, d.h. tot zu werden und verloren zu sein wie der jüngere, verlorene Sohn es durchlebte und durchlitt. Aber das will Satan nicht, er will das Leben, den Teil seiner Güter, und möglichst den des anderen noch dazu nehmen und behalten, nicht hergeben. Das Höchste, wozu er siech aufschwingen will, ist die menschliche Stufe, um sie zur teuflischen zu machen. Denn das Menschliche wird zum Teuflischen, wenn es sich nicht zum Göttlichen erheben lässt. Es kann nicht lange als neutrale Zwischenstufe zwischen dem Göttlichen und Teuflischen bestehen bleiben. Das ist der große Irrtum dieser Welt, dass sie meint, sie könnte aus eigener Kraft die edle Menschlichkeit erfolgreich gegenüber dem Teuflischen behaupten. In den Gläubigen ist der heilige Geist, in den Kindern des Unglaubens herrscht der Geist des Fürsten der Luft (Eph.2,2).

Neben der Stellung zum Leben unterscheidet sich das Menschliche vom Teuflischen noch dadurch, dass der Mensch zwar schwach ist und daher sündigt, aber doch das Gute, wenn er es erfährt und kennt, will und bejaht, nur gelingt ihm meist das Vollbringen nicht, weil er Fleisch und Blut hat. Sobald aber die Bejahung, der Wille zum Guten aufhört und das Böse bejaht und gewollt wird, ist die Grenze vom Menschlichen zum Teuflischen überschritten.

Der Teufel will das Böse und tut es auch, dient aber damit unbewusst dem Guten, Gott. Der Mensch will das Gute, tut aber das Böse und dient damit unbewusst dem Bösen. Gott aber will das Gute und vollbringt es auch, durch alles Böse hindurch. Br. Knoch übersetzt unsere Textstelle wörtlich so: „Ein Fallstrick bist du mir, da du nicht sinnst auf das, was Gottes, sondern auf das, was der Menschen ist." Um göttliche Gesinnung zeigen zu können, müsste der Satan erst einmal umsinnen, Buße tun und umkehren. Das erwartet der Herr offenbar auch von ihm. Aber die Zeit ist noch nicht da. Die Geschichte vom verlorenen Sohn ist ja auch noch nicht zu Ende, sie bricht bei dem Zuspruch des Vaters an den älteren Bruder jäh ab...

Wäre Satan mit seiner teuflischen Originalgesinnung aufgetreten, etwa in der Person des Judas, in die er ja später nach den Bissen sowieso fuhr, dann hätte er gesagt: Dir geschieht ganz recht, wenn sie dich ans Kreuz schlagen, warum gehst du keinen anderen Weg zur Macht! Aber dadurch hätte jeder Jünger den Satan sofort erkannt, denn das Gefalle zwischen Mensch und Teufel ist vor allem im Jüngerkreis doch sehr groß. Auch der normale, unter dem Gesetz stehende Mensch weiß sofort, wo die Teufelei, die Bosheit anfängt, denn das Menschliche ist zwar schwach und daher sündig, aber nicht gewollt böse. Nur unter Teufeln gibt sich Satan teuflisch. Unter Menschen gibt er sich menschlich, er tarnt sich. Und wenn es sein muss, gibt er sich unter den Frommen auch zeitweise als ein Engel des Lichtes. Nur göttlich kann er sich nicht geben, weil er sich sonst aufgeben müsste. Denn wenn einmal das Teuflische zum Göttlichen geworden sein wird, dann wäre das Endziel der ganzen Heilsentwicklung erreicht: Gott alles in allem! Heute scheut Satan nichts so wie das Feuer des Opferaltars, weil er darin selbst verbrennen müsste. Er verlästert das Hergeben, den Opferaltar als Schwärmerei oder sucht, dem Opfer ein anderes Ziel, einen verkehrten Inhalt zu geben. Weil es teuflische Wesensart ist, das Leben zu nehmen war schon Kain, der erste Menschenmörder von dem Vater, dem Teufel, und nach seines Vaters Lust wollte er tun (Joh. 8, 44). Abel hat sicher sein Leben nicht leicht und gern hergegeben, es wurde ihm brutal weggenommen, seine Lebenshergabe wurde erzwungen, er wurde sozusagen mit Gewalt in die göttliche Wesensrolle hineingedrängt, der er sich durch sein wissendes Opfer von der Herde schon sehr genähert hatte.

Der Mensch fristet seine Existenz zwischen Himmel und Hölle, er lebt in einer Mischwelt, die von beiden Strahlungen, der göttlichen wie der teuflischen, durchdrungen wird. Gott ist Mensch geworden, um die Werke des Teufels zu zerstören, die dahin vielen, die Menschen zu Teufeln zu machen, das Irdische, Menschliche auf die teuflische Stufe herabzuziehen, während Gott das Himmlische, Göttliche auf der irdischen Menschheitsstufe durchsetzen will und wird, bis einmal auch das himmlische Jerusalem auf die Erde herabkommen kann.

Nach Jak.3,15 gibt es auch in der Weisheit die drei Stufen: göttlich, irdisch oder menschlich, und teuflisch. Die göttliche Weisheit ist Christus Jesus (1 .Kor. 1, 24). Sie ist für die Menschen Torheit, denn sie erscheint als Predigt des gekreuzigten Gottessohnes. Als Weisheit von oben ist sie zuerst keusch, danach friedsam, gelinde, lässt sich sagen... (Jak. 3, 17). Dieser Welt Weisheit oder die fleischliche Weisheit ist Torheit bei Gott, es ist die Menschenweisheit aus dem durch den Sündenfall verfinsterten Verstand, der Glaube an die überredenden Vernunftworte ohne Geist und Kraft, der Egoismus, der unterscheidet zwischen Verachteten und Angesehenen, Starken und Schwachen. Die teuflische Weisheit schließlich äußert sich in Neid, Streit und Lüge wider die Wahrheit, in Ermordung und Totschlag der Wahrheit.